Sonntag, 28 April, 2024

Die sieben Todsünden

Laster, Schuld und Sündenlehren – ewig gestrig oder aktuell?

In der philosophisch-theologischen Tradition werden den klassischen Tugendkatalogen ebensolche Kataloge von Lastern oder Hauptsünden gegenüber gestellt.

Die sieben Todsünden – Hochmut (superbia)

Traditionell gilt der Hochmut oder Stolz als das schwerste unter den Lastern bzw. unter den sieben „Todsünden“, vor allem weil er die Quelle vieler anderer, abgeleiteter Sünden ist.

Die sieben Todsünden – Habsucht (Avaritia)

Das Wort „Habsucht“ spiegelt schon deutlich wider, worum es geht: Eine übertriebene Fixiertheit auf das „Haben“, auf Güter und materielle Vorteile.

Die sieben Todsünden – Neid (Invidia)

Neid ist die einzige der Hauptsünden, unter der jeder Betroffene, jeder „Neider“, subjektiv und objektiv selbst leidet.

Die sieben Todsünden – Zorn (Ira)

Also, manchmal kriege ich echt den Zorn! Wenn man sich das ansieht, was da passiert, dann kann man einfach nicht anders! Ist doch wahr!

Die sieben Todsünden – Trägheit (Acedia)

Unter den sieben Hauptsünden gelten traditionell die „geistigen“ als noch „gefährlicher“, weil sie schwerer zu erkennen sind und gleich auf unterschiedlichen Ebenen zerstörerisch wirken.

Die sieben Todsünden – Völlerei (gula)

„Völlerei“, das zeigt schon das etwas altmodische Wort, ist seit alters Teil aller Laster-Kataloge; schon in Antike und Mittelalter zählte sie zu den moralischen Bedrohungen des Menschen.

Die sieben Todsünden – Wollust (luxuria)

Es kommt vielen Zeitgenossen so vor, als sei das Thema Sex die Hauptsache, wenn es um Ethik und Moral geht.

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