Abtreibung ist nicht nur eine millionenfach erlebte menschliche Tragödie, sondern ein Milliardengeschäft. Pharmakonzerne, „spezialisierte Kliniken“ und die Kosmetikindustrie sind dabei die Meistverdiener. Nicht zuletzt lässt sich die Bevölkerungskontrolle in der dritten Welt am leichtesten damit steuern. Alexandra M. Lindner beschreibt in ihrem Buch „Geschäft Abtreibung“ die unglaublichen Machenschaften der Abtreibungsindustrie, die sich geschickt mit dem politischen Mainstream verbündet und ihn beeinflusst. Es geht um beklemmende und erschreckende Fakten. Ein Buch, das man gelesen haben muss.

Alexandra M. Linder

Geschäft Abtreibung. Sankt Ulrich Verlag Augsburg, 2009. 176 S., geb., 18,90 Euro, ISBN 978-3-86744-084-4

Zu Beginn unterstreicht die Autorin, dass sie ernsthaft und nach besten Wissen und Gewissen recherchiert habe. Dabei sei sie auf vielfältigen Widerstand und Verschleierungstaktiken gestoßen. Schon nach den ersten Abschnitten wird einem klar, warum die Autorin diese Vorbemerkungen machte. Das, was sie schreibt, ist so unfassbar, dass man es nicht glauben würde, wären die Fakten nicht minutiös aufgeführt und nachgewiesen.

Zunächst werden die verschiedenen Abtreibungsmethoden (medikamentöse und chirurgische) beschrieben. Es wird nachgewiesen, dass es sich bei „normalen Abtreibungen“ mit direkter „Entsorgung“ der getöteten Kinder um ein riesiges Geschäft handelt – großzügig finanziert durch den Staat. Die Verschleierungsstrategie der Abtreibungslobby – allen voran „Pro Familie“ – wird ausführlich dargestellt.

Die in den Folgekapiteln dargestellten Gegebenheiten sind so schockierend, dass es schwer fällt, weiter zu lesen. So werden abgetriebene Kinder (oder Stücke davon) als „Rohmaterial“ für die Entwicklung von Impfstoffen oder Verjüngungstherapien benutzt. Auch die Kosmetikindustrie hat ihr „Horrorkabinett“. Getötete Kinder dienen zur Herstellung von Jungmach-Cremes. Viele Kosmetik und Arzneifirmen werben damit, „keine unschuldigen Tiere“ mehr für die Entwicklung ihrer Produkte zu opfern – sie verschweigen aber, dass dafür nun abgetriebene Kinder eingesetzt werden. Und die haben praktisch keine „Lobby“ mehr.

Die Autorin beschäftigt sich auch eingehend mit der dahinter stehenden Ideologie und ihren Protagonisten. So werden die Forderungen nach einem „Menschenrecht auf Abtreibung“ immer heftiger. Es ist zu befürchten, dass es am Ende dazu kommen wird.

Dieses Buch sollte auch in die Hände junger Menschen gelangen; denn sie sind via Schulunterricht und Medien den Manipulationsmachenschaften des Abtreibungs-Kartells am meisten ausgesetzt.