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(Bild: Giotto di Bondone, „Verkündigung der Geburt Marias an Anna“, Giotto di Bondone, Cappella degli Scrovegni, 1304 bis 1306)
Der diesjährige Adventskalender ist für alle Ehepaare gedacht, die sich in diesem besonderen Jahr ihrer Beziehung zueinander in dieser Vorbereitungszeit auf Weihnachten tiefer bewusst werden wollen. Da es im Advent 2020 kaum Veranstaltungen und daher auch weniger Ablenkungen gibt, dafür aber mehr familiäres Beisammensein, bietet diese Adventszeit eine einmalige Chance, Ehe und Familie neu und tiefer zu entdecken.
Täglich wollen wir ein paar Anregungen geben, jeweils einen Aspekt des Zusammenlebens genauer zu betrachten und zu überlegen, wo und wie wir die Liebe zum Ehepartner neu entfachen können, was dann der ganzen Familie zugute kommt.
Was haben wir damals an dem anderen besonders geschätzt?
Falls Sie gestern schon die Gelegenheit hatten – vielleicht bei einem Glas Wein – „über damals“ zu sprechen, fiel eventuell schon eine Bemerkung wie: „Du warst damals so…. (jung, sportlich, unbeholfen…..)!“
Was war es denn, das uns den anderen so sympathisch gemacht hat? Was ist daraus geworden? Haben wir uns zum Positiven verändert oder ist aus dem attraktiven, sportlichen Mann ein eher träger Partner geworden? Und aus der ehemals hübschen und witzigen jungen Dame eine gestresste Frau, die keine Zeit mehr findet, um sich zurecht zu machen?
Woran liegt das? Was kann ich tun, damit sich der/die andere wieder zum Positiven entwickeln kann?
Wie wäre es mit gemeinsamer Zeit für den auch jetzt möglichen Sport (Joggen, Walken, Tennis, Squash, Golf…) oder Kultur (sich ein Video, Theaterstück, Oper ansehen). Oder ein gemeinsamer Einkaufsbummel, um zusammen Kleidung auszusuchen, die beiden gefällt?
Eine gepflegte Frau hält ihren Mann von fremden Türen ab. (altes spanisches Sprichwort)
Dies gilt umgekehrt aber genauso!
Zu den Bildern:
Sie stammen von Giotto di Bondone. Von 1304 bis 1306 malte er die Wände und das Gewölbe der Kapelle Cappella degli Scrovegni in Padua mit 38 Szenen aus dem Leben der heiligen Joachim (nach der Tradition der Vater Marias) und Anna (die Mutter Marias), ihrer Tochter Maria und dem Leben Jesu Christi aus. Die Darstellungen orientieren sich an der Marienlegende, die aus dem frühmittelalterlichen apokryphen Pseudo-Matthäusevangelium stammt.